Sonntag, 11. Juli 2010

Port Stephens (05.07. - 08.07.)







Nachdem wir uns morgens fertig gemacht hatten (Anne hat mich mit dem Abwasch sitzen lassen, weil ihre Zeitplanung mal wieder grandios war), machten wir uns auf dem Weg zur Bushaltestelle. Bereitwillig bezahlten wir die 2,10 Dollar, fuer die uns der Busfahrer, nachdem er sich seine Spaesse mit mir ("Darling") erlaubt hatte, nach Port Stephens in Melaleuce Surfside Backpackers brachte. Nach einer 60-90-minuetigen Fahrt machte er uns in der gewohnt liebenswerten australischen Art darauf aufmerksam, dass wir da seien. Wir stiegen aus und standen vor einem Wellblechtor...
Dahinter sah das alles aber schon ganz anders aus und das erste was wir sahen war... *Trommelwirbel*... ein Kaenguru :) Waehrend ich mich noch anpirschte, um ein Foto zu schiessen, rannte auch schon der erste von (wie sich rausstellen sollte) zwei Hunden freundig auf uns zu und alarmierte sein Herrchen, dass neuer Besuch eingetroffen war. Peter, der Hausherr, begruesste uns freundlich, erklaerte uns alles, was man so wissen muss und fuhr uns sogar nach Nelson Bay (die inoffizielle Hauptstadt von Port Stephens), wo wir uns den Hafen anschauten und eine Wanderung in Richtung Aussichtsturm starteten. Bis dort kamen wir leider nicht, weil die Strecke am Strand entlang und ueber die Felsen kletternd leider zu lange dauerte und wir den letzten Bus nicht mehr geschafft haetten (16.30 :D). Also machten wir uns "kurz" vorher (quasi australische 5 Minuten vorher) auf den Rueckweg und gingen noch kurz einkaufen. Nach einem Abendessen versuchten wir noch, eine DVD zu schauen, was uns jedoch nicht gelang (die Muedigkeit siegt)...
Am Dienstag starteten wir unseren Tag mit einer Waschstunde und dem Bau einer genialen Trockenkonstruktion. (Diesmal bekamen wir keinen Besuch)
Danach machten wir uns auf den Weg zur Stockton Bight Sand Dune, der groessten Wanderduene der suedlichen Hemisphaere. Nach einem 30-35-minuetigen Weg, machten wir es uns mal wieder unnoetig schwer und klettern querfeldein die Duene hoch, statt der Strasse noch um die naechste Kurve zu folgen und direkt am Strand rauszukommen. Allerdings hat sich diese "unnoetige" Energieverschwendung gelohnt, denn der Ausblick war einfach unglaublich!!!
Nach rechts und vorne erstreckte sich die 5 x 25 km breite und bis zu 50 m hohe Sandduene und man kam sich vor wie in Afrika, was durch die Kamel- und Jeeptouren nur noch verstaerkt wurde. Nach links schaute man direkt auf den tiefblauen, unendlich weiten Ozean, der einen zum Nchdenken einlud. Man kann es einfach nicht beschreiben... Irgendwann zwang uns das Wetter dann aber zum Heimgehen, wo wir wieder mal scheintot in die Betten fielen.
Mittwoch waren wir von der gewitterdurchtraenkten und stuermischen Nacht leider nicht ganz so aufgeschlafen, wie erhofft. Das Wetter war einfach unglaublich wechselhaft. Davon wollten wir uns aber nicht unterkriegen lassen und beschlossen, eine Wal-und-Delfin-Tour zu machen. Peter buchte fuer uns eine Fahrt auf der Imagine und brachte uns wieder mal dort hin. Da wir die letzte Faehre aber nicht geschafft haetten, buchten wir eine weitere Nacht im Melaleuca. Auf dem Boot nahmen wir vorsichtshalber eine Tablette gegen Seekrankheit, weil uns ein grenzwertiger Wellengang prophezeit wurde. Ich halte es im Nachhinein fuer eine gute Entscheidung ^^ Allerdings verbrachte Anne dennoch die meiste Zeit ueber einem "sea-sick-bag" - wie alle bis auf 5 Leute an Bord ^^. Zu denen gehoerte ich zum Glueck und so hatte ich eine unglaublich grandiose Aussicht auf die Wale und natuerlich auch auf die Delfine und Seeadler und Pelikane. Ich unterhielt mich mit Frank, dem Skipper ueber den einzigen weissen Wal der Welt. Nass, durchgefroren, aber gluecklich wuerde ich es immer wieder ganz genauso machen - Anne vermutlich nicht ^^

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