Dienstag, 7. September 2010

Noosa Heads und Rainbow Beach (09.08.2010)
















Heute Morgen standen wir um 07.30 Uhr auf und angesichts des super Wetters versprach der Tag super zu werden. Aber was passiert in so einer Situation bei uns immer? Es geht was schief. Heute war es mal wieder das Auto, was nicht ansprang. Wir holten uns also Hilfe und machten uns danach auf den Weg zur Werkstatt, um ein Battery Pack zu kaufen, einen roten Kasten, mit dem man die Batterie auch ohne ein Kabel und ein anderes Auto überbrücken kann. In der Werkstatt wurden wir jedoch vertröstet – unser Auto war aber schon wieder aus. Also gingen wir in die Nachbarwerkstatt (ein Spezialist für Unfallschäden, der deutlich sympathischer war als der andere Arbeiter) und baten um Starthilfe. Er zog also los, holte sein Battery Pack, hatte jedoch keinen Erfolg. Nach ein oder zwei weiteren Versuchen kam sein Kollege mit dem Lieferwagen zur Hilfe, doch auch das brachte uns nicht weiter. Wir hatten die Hoffnung schon fast ganz aufgegeben, da entdeckte der Werkstattangestellte etwas holte es etwas Sandpapier hervor, schraubte die Kontaktmutter von der Batterie ab, schlief sie kurz ab und zog sie wieder fest. Nun war die Spannung natürlich groß, aber unser Schätzchen ließ uns nicht im Stich und sprang auf Anhieb an. Nachdem wir uns überschwänglich bedankt hatten und nichts für die Hilfe der beiden netten Herren zahlen mussten, außer einem Lächeln, konnte unsere Reise dann also endlich weitergehen. Zuerst fuhren wir nach Noosa Heads (am Rande erwähnt die Stadt in Queensland mit den meisten Kreisverkehren), wo wir uns etwas umschauten, von dort weiter auf die längere Reise nach Rainbow Beach – ich, denn Anne schlummerte selig und wachte natürlich genau am Ziel erst wieder auf. Wir schauten uns den „Carlo Sandblow“ an und fuhren dann weiter nach Inskip Point, wo wir ein Mobiltelefon ausliehen (kein Guthaben bzw. kein Netz) und eine Campingerlaubnis einholten. Wir schlugen also unser Zelt auf und stellten fest, dass das gar nicht so einfach war, weil uns der Wind ganz schön um die Ohren sauste. Aus Angst, dass das Zelt das nicht aushalten würde, spannten wir unsere Sonnen-Regenschutz-Plane nun also auch noch als Windschutz zwischen zwei Bäume, wobei wir sofort tatkräftige Unterstützung von unserem Nachbarn bekamen, der uns für später ans Lagerfeuer einlud. Nach einem Instantnudeln-Abendessen nahmen wir das Angebot dankend an und wurden in die Geheimnisse des Country, Rock, Modern Country und selbstverständlich des Yeaha!-Genres eingeweiht. Nachdem die beiden uns ihre Nummer gegeben hatten, damit wir bei ihren Verwandten in Melbourne, Darwin usw im Garten campen können, verabschiedeten wir uns ins Zelt, wo wir feststellten, dass der „August wind“ es innen komplett mit Sand gefüllt hatte. Also drehten wir das Zelt noch einmal um und schafften den Sand nach draußen. Während Anne wie ein Stein schlief, lag ich noch lange wach und als es dann auch noch rein regnete (der Regenschutz war nun ja der Windschutz), gab ich auf, zog mir den Schlafsack komplett über den Kopf und schlief gegen halb drei tatsächlich ein.

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